FASZINATION MEER









18.3. bis 29.5. 2023 Faszination Meer
1.3.-31.3.Fr- Mi 10.30 -17 Uhr Volkmar Herre Fotografie
ab 1. 4. Fr-Mi 10.30 -18 Uhr Retrospektive zum 80. Geburtstag
Der 1943 in Freiberg /Sachsen geborene Fotografiker, Buchgestalter und Verleger studierte von 1963 bis 1968 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig Fotografie. Geprägt wurde der sensible Künstler seit frühester Kindheit durch die musische Erziehung im Elternhaus, vor allem die Fotografie. Nach dem Studium stand die Fotografie zunächst im Dienst der Kunst für Kunstverlage und in freien Themen, zunehmend der Natur gewidmet. Das Erlebnis des Meeres faszinierte Volkmar Herre seit Kindertagen, sodass der Norden für ihn Wahlheimat und Schaffensort wurde. Die Jubiläumsausstellung zeigt Bilder von Rügen aus den 1960er Jahren, neue Sehweisen der Küstenlandschaft im Panorama-Format ab 1975,die Hinwendung zur Camera obscura 1997 sowie Beispiele aktueller Bilder „grenzenloser Zeit“ mit Belichtungen bis zu einem Jahr und die damit sich verändernden Positionen, die Verdichtung vom Abbild zum Sinnbild. Die große Liebe zur Natur spricht aus allen Bildern.
Volkmar Herre
Fotografiker Buchgestalter Editor www.edition herre.de
Biografie
1943 Geboren am 1. August in Freiberg / Sachsen.
„Fotografie spielte in der Familie eine besondere Rolle:
Mein Urgroßvater August Kotzsch (1836–1910) wirkte ab 1860 in Loschwitz bei Dresden als Fotograf, er gilt als Pionier der Fotografie.“
1961 Abitur
1961–1963 Ausbildung zum Akzidenz-Schriftsetzer.
1963–1968 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig.
Diplom als Fotografiker; zahlreiche Studienaufenthalte auf Rügen.
Seit 1969 Freischaffend tätig.
Architektur- und Objektfotografie für Kunstverlage in Leipzig; Landschaft und Natur als freie Themen.
1987 Umzug in die Hansestadt Stralsund.
1996 Gründung des Eigenverlages „Edition herre“ in Stralsund.
1997 Hinwendung zur „Naturschau mit der Camera obscura“.
2013 Erweiterung des Themas durch lange unbestimmte Belichtungszeiten. Die sogenannte Herrografie ist ein linsenloses, zeitreiches sowie digitales Verfahren.
„In einem Kasten mit einem winzigen Loch schreibt die Sonne auf lichtempfindlichem Papier ihre Himmelsbahn augenblicklich ein, während das „Motiv“ langsam, ohne chemische Entwicklung zum Vorschein kommt und digital fixiert wird.“
2021 Filmische Sequenzen, bei denen Bilder und Musik zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen.
1970 -1989 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler der DDR
1990 Mitglied des Künstlerbundes MV im BBK
Ausstellungen (Auswahl)
2023 Galerie Dornenhaus, Ahrenshoop
Orangerie Putbus
Heimatmuseum Göhren
2022 STP Galerie, Greifswald
2021 Schloss Kummerow
2020 Sparkasse Greifswald
2018 Galerie STP, Greifswald
Kunstraum St. Georgen, Wismar
2017 Kunsthalle Worpswede
2016 Galerie Hinter dem Rathaus, Wismar
2015 Galerie RWE, Neubrandenburg
2014 New Mexiko Museum of History, Santa Fe
Galerie Kachelofenfabrik, Neustrelitz
2013 Kulturhistorisches Museum Stralsund
Galerie Bürgerhaus, Zella-Mehlis
Galerie Baumhaus, Wismar
2012 Galerie Domus, Lyon
Camera Museum, Vevey
2011 Galerie Dornenhaus, Ahrenshoop
2010 Galerie Villa Ruh, Zingst
2009 Landesmuseum Oldenburg
2007 Théâtre des Champs-Elysées (Bühnenbilder), Paris
2006 Kunstkaten Ahrenshoop
2004 Photo Art Galerie, Neubrandenburg
2002 Kronprinzenpalais Putbus
1997 Galerie im Generatorhaus der Insel Vilm (ständige Ausstellung)
FASZINATION MEER
»Staunend erlebte ich als Kind die Ostsee. In der Schulzeit kam ich zum Zeichnen und Malen an die Küste und während des Fotografiestudiums in Leipzig war die Insel Rügen gewissermaßen mein »Atelier«. Ich fotografierte die Landschaft, das Milieu der Dörfer, alte und junge Menschen sowie Fischer bei ihren Tätigkeiten. Es folgte eine Zeit, in der mich Vielgestaltigkeit, Weite und Dynamik der Küstenlandschaft faszinierten.1997 entschied ich, mit der Camera obscura zu arbeiten und erreichte damit andere Ausdrucksweisen. Fließende Zeit wird zur Stille. Mystik bestimmt diese Bilder in einer unbeschreiblichen Schönheit. Wenn ich heute mit der Camera obscura unbestimmte Dauer belichte, manchmal ein Jahr lang, öffnen sich transzendente Bildwelten.«