STILL UND BEWEGT

Zeitraum: 
14. Juni 2025 - 25. August 2025

STILL UND BEWEGT

Die Natur ist der große Lehrmeister in der Kunst. Schiller sagt: nur in der Wahrheit verbirgt sich das Schöne. Die Natur lügt nicht.Unsere Bilder sind eine Suche nach Schönheit, die sich in der Natur offenbart.

In Anbetracht des Artensterbens und auch der Zerstörung der Natur durch den Menschen, ist unser Anliegen mit unseren künstlerischen  Arbeiten, auf das Zerbrechliche, das Verletzliche, aber auch das so Schöne des kreatürlichen Lebens aufmerksam zu machen. Der weltweite Materialismus, der alles seiner Gier nach Mehr unterwirft und  versucht, die Schöpfung selbst in die Knie zu zwingen, hat inzwischen einen hohen Grad an Zerstörung erreicht. Mutter Natur ist aus dem Gleichgewicht. In unseren Bildern möchten wir das natürlich Gewachsene, das Wunder des werdenden Lebens, die mögliche Harmonie zwischen Mensch und Natur aufzeigen. Mensch und Natur  sind in Wahrheit eine Einheit, Teil der Schöpfung und ihr zugehörig. Dieser geistig-seelischen Spaltung, dieser Bipolarität, der jeder denkende und fühlende Mensch ausgesetzt ist,  gilt es Auswege entgegen zu setzen. Heilung und das sich Öffnen dem Schöpferischen der Natur und dem Leben gegenüber ist ein und dasselbe. Genese- das ist das Erkennen dieses Geheimnisses, das uns wieder zu freien und schöpferischen Wesen werden lässt. Die Zerstörung der Natur kann in unserer Kunst ein Stück Harmonisierung erfahren.

Das Verbindende in der Kunst beider Künstler ist die Suche Nach Wahrheit und Schönheit. 

Sebastian Kommerells neuere Arbeiten führt er in Spachteltechnik aus. Er setzt sich mit der expressiven Auflösung der Form in seinen Werken auseinander und holt sich wesentliche Inspiration auf seinen Reisen. Im Atelier entstehen dann daraus großformatige Arbeiten in Öl auf Leinwand. Das Licht, als bestimmender Moment in all seinen Bildern wird in Farbpunkte zerlegt und später dann wieder formbestimmend zusammengesetzt . Damit bewegt er sich in der Tradition der Impressionisten und auch Pointilisten. Wobei er immer dem Zufall noch Raum gibt bei seiner Gestaltung. Er versucht Klangbilder zu schaffen, wie ein Musikstück oder eher wie ein Akkord von Farben. Er versucht Schwingungen sichtbar zu machen, das Unsichtbare, was sich hinter den Erscheinungen verbirgt.

Im Mittelpunkt des künstlerischen Schaffens von  Ute Manoloudakis stehen die Natur, die offene Gesellschaft und die Sehnsucht nach Freiheit. Die Kraft der Elemente und des Lichtes in unterschiedlichen Stimmungen darzustellen ist ihre Intention. Sie löst sich immer mehr vom konkreten Abbild und findet zur Freiheit in der Abstraktion. Organischen Formen und Klangbilder kristallisiert sie heraus. Sie spielt oft mit dem Zufall wodurch sich die Konturen und die Strenge der Konstruktion auflösen und ein Eigenleben auf der Leinwand führen. Im subtilen Umgang mit der Freiheit der Form und Farbe gelingt ihr dabei die Eröffnung assoziativer Welten. Sie setzt ihre Arbeiten oft im Freien den Einflüssen der Witterung aus, um die Elemente unmittelbar auf die Leinwände einwirken zu lassen. So entstehen Arbeiten, die Zeugnis ablegen vom Wirken der Kräfte der Natur, dem Einfluss des Wetters und des Klimas.

Sebastian Kommerell      www.s-kommerell.de                   

Ute Manoloudakis