RETROSPEKTIVE ZUM 80. GEBURTSTAG







Wolfgang Schlüter zum 80. Geburtstag
In einer Retrospektive werden ab dem 11. 6. im Ahrenshooper Dornenhaus vor allem expressive Malerei und oft kollagenhaft wirkender Unikat-Schmuck des 1942 in Rostock geborenen und bis zu seinem Tod 2019 in Hirschburg lebenden Künstlers Wolfgang Schlüter präsentiert, der zu einer ganz eigenen, unverwechselbaren Formen- und Bildsprache fand, oft sich gegenseitig inspirierend.
Am 11. Juni um 14 Uhr lädt die Galerie herzlich zur Eröffnung ein. Es spricht Klaus Tiedemann. Jazzige Improvisationen von Andreas Pasternack erinnern an gemeinsames Musizieren mit dem sensiblen, naturverbundenen Künstler.
Zum 80. Geburtstag
Wolfgang Schlüter Schmuckgestalter und Maler
1942 am 5. Juni in Rostock geboren. Seit der Kindheit intensive Auseinandersetzung mit der Malerei.
1959 - 1963 Goldschmiedelehre und Gesellenzeit in Rostock.
1967 – 1970 Studium an der Fachhochschule für angewandte Kunst Heiligendamm, Sektion Schmuckgestaltung.
1970 – 1980 dort anschließend zehnjährige Tätigkeit als Dozent für Schmuckgestaltung an der FAK.
Seit 1974 Mitglied im Verband Bildender Künstler.
1974-1978 externes Studium der Schmuckgestaltung an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein, Halle.
1980 –1986 mit der Familie in Rostock lebend und seither freiberuflich tätig.
1986 Umzug mit der Familie in ein barockes Gutshaus nach Hirschburg, nahe dem Fischland.
1990 Mitglied im Künstlerverband Mecklenburg Vorpommern/BBK.
2019 stirbt Wolfgang Schlüter nach schwerer Krankheit am 13. Dezember.
Zahlreiche Studienreisen durch nahezu ganz Europa inspirierten den sensiblen Künstler in seiner künstlerischen Tätigkeit.
In beiden Metiers hat der stets seiner Heimat verbunden gebliebene Künstler zu einer ganz eigenen, unverwechselbaren Formen- und Bildsprache gefunden, oft sich gegenseitig inspirierend. Die Jubiläumsausstellung anlässlich seines 80. Geburtstages zeigt in einer Retrospektive signifikante malerische Werke der 80er Jahre bis zur Gegenwart - vor allem Aquarelle und Gouachen,
„in einer Mischung expressiver Form- und Farbkonstruktionen, mit denen er Motiven aus Landschaften und vegetabilen Stillleben nachspürt… mit lockerer Pinselführung und sprühender Intensität der Farben… Das führt zu rauschhaften Ausbrüchen, einer Lust am malerischen Agieren bis hin zur gegenstandslosen Farb- und Formexpression, die der Präzision und Konzentration schmuckgestalterischer Arbeit schöpferische Impulse verleihen kann. Wolfgang Schlüters Schmuckkreationen aus verschiedenen Metallen wie Kupfer, Silber, Feingold werden mit edlen Steinen und Materialien, wie Opalen, Lapislazuli, Mondsteinen, Achaten, Bergkristallen, Korallenästen oder Bernstein, zu kleinplastischen Gebilden in einer Art Kollagentechnik kombiniert.“ (Klaus Tiedemann, Katalog 2012)